|
|
|
Drehen von Edelstahl, Titan, Buntmetallen, Stahl, Aluminium
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
13.01.2020
Zerspanende mechanische Bearbeitung
Drehen
Das Drehen ist ein Zerspanungsverfahren, bei welchem die Bewegung vom eingespannten Werkstück und der
Vorschub vom Drehwerkzeug ausgeführt wird. Der lineare Vorschub und die Drehgeschwindigkeit werden bei den
modernen CNC-Drehmaschinen mit Werkzeugrevolvern erzeugt, die sich proportional zur Achse drehen können.
Das für das Drehen verwendete Werkzeug, zum Beispiel Drehstahl oder Drehmeißel, haben mehrere nicht
nachschärfbare Schneiden.
Einfachere Drehteile
bekommen ihre Form durch eine gleichzeitige Vorschubbewegung in der Richtung der Antriebsspindel oder
senkrecht zur Drehachse. Die gängigen Verfahren werden benannt nach den Erfindern dieser Werkzeugmaschinen,
die eine sehr präzise Vorschubbewegung auch während der Bearbeitung ermöglicht haben. Die äußere Form des
fertigen Drehteils
entsteht durch mehrere Bearbeitungsschritte. Die Einstellung der Schnittwerte erfolgt vor
jedem Schritt der Bearbeitung am Bedienfeld der Drehmaschine.
Präzisionsdrehen
Beim Präzisionsdrehen bewegt sich das Werkstück im Bereich von tausendstel Millimetern parallel zur
Maschinenachse, und zwar von links nach rechts. Es wird immer dann angewandt, wenn ein zylindrisches
Werkstück einen bestimmten Durchmesser der Innenbohrung aufweisen muss.
Bei der Fertigung von
Drehteilen
aus Edelstahl ist ein etwas anderer Bearbeitungsablauf erforderlich, weil Edelstahl sehr zäh ist und einen
hohen Verschleiß
der Werkzeuge bewirkt. Deshalb muss sich das Werkzeug hier immer senkrecht zur Drehachse bewegen, bei
geringem Vorschub und relativ hohen Drehzahlen. Die beiden Flächen der Werkstücke müssen dann gegebenenfalls
von Hand nachbearbeitet werden. Die Qualität des angefertigten Werkstücks ist abhängig von der Präzision der
Bearbeitung, der Form der Schneiden, dem
Winkel des Werkzeuges
zum Werkstück, und nicht zuletzt auch von der Form des Rohmaterials. Beim Schlichten wird eine Bewegung am
Werkstück von innen nach außen, und beim Schruppen von beiden Seiten gewählt.
Die äußere Kontur entsteht immer erst durch mehrmaliges Überdrehen mit geringem Vorschub. Das Verfahren wird
hauptsächlich angewandt, um ein Langloch bestimmter Form, zum Beispiel eine Nut für ein Gewinde, zu erzeugen.
Wenn die Nut gerade ist und senkrecht zur Werkstückachse verläuft, dann kann die gesamte Fläche des
Drehmeißels im Eingriff sein, wobei der Winkel über 70° beträgt. Wenn aber ein fertig bearbeitetes Werkstück
nicht die
geforderte Genauigkeit
aufweist, muss noch mittels Abstechverfahren nachgearbeitet werden. Sollen aus einer Platte mehrere Scheiben
herausgetrennt werden, dann müssen zuerst die Nuten gestoßen und anschließend auf einer Flachschleifmaschine
die Endgenauigkeit erzielt werden.
Gewinde
Beim Gewindedrehen wird der Vorschub entprechend der gewünschten der Steigung des herzustellenden Gewindes
eingestellt. An der
CNC-Drehmaschine
wird der genaue Vorschub direkt an der Maschine einprogrammiert. Eine herkömmliche Methode des
Gewindeschneidens ist das feste Einspannen des Werkstücks im Drehfutter, und das Heranführen des zu
bearbeitenden Werkstücks an das feststehende Drehwerkzeug. Kaum eine andere konventionelle Bearbeitung kann
mit einer so hohen Beweglichkeit der Werkzeuge verglichen werden. Obwohl es aber auch im Bereich der
konventionellen mechanischen Fertigung Betriebe gibt, die eine Kombination beider Fertigungsverfahren
anbieten.
Fräsen
Für das Erreichen optimaler Ergebnisse ist es notwendig, die höchstmögliche Schnittgeschwindigkeit bei
möglichst geringem
Werkzeugverschleiß
zu wählen. Dies ist natürlich abhängig vom Vorschub. Je größer der Vorschub pro Zeiteinheit eingestellt ist,
umso schneller müsste sich das Werkzeug drehen, damit ein gleichmäßiges Schnittergebnis erzielt werden kann.
Die durch den Bearbeitungsvorgang entstehende Wärme wird mit Kühlschmiermitteln abgeführt und zusammen mit dem
Span ausgeworfen.
Zurück zur Startseite
|
|
|
|
|
|
|
|